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FIGUREN & ZUBEHÖR - Alles aus  e i n e r  Hand!
 


Langbogenbau.
Vom Eibenstamm bis zur Pfeilspitze.

MABO PICTURES VHS Video / DVD
 

 

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Langbogenbau - vom Eibenstamm bis zur Pfeilspitze.
MABO-PICTURES 2003, DVD 46 min.
Best.-Nr.:
MABO1

 

Zwwwwirrrrrrrrrr...

...das Geräusch kennen wir, und schon stürzen die bösen Schergen des Sherriffs von Nottingham reihenweise lautlos von ihren Pferden.

Aber der Langbogen ist keine Legende.
Gegeben hat es ihn ja bereits lange vor dem Mittelalter und er ist deshalb auch keine eigentliche Erfindung der Engländer. Um 1400 existierten im englischen Königreich jedoch bereits Gesetze, daß jeder Mann in den englischen Grafschaften ab dem 7. Lebensjahr sich im Bogenschießen zu üben hatte und daß von jedem Gänsehalter bestimmte Flügelfedern für die Befiederung von Pfeilen abzuliefern waren!

Auch wurde die Ausbildung der Bogenschützen durch Schießwettberwerbe gezielt gefördert.

Diese englischen Bogenschützen machten dann den Langbogen aufgrund seines massenhaften Einsatzes im Laufe des Hundertjährigen Krieges auch auf dem Kontinent berühmt und berüchtigt nachdem sie in der Schlacht bei .

Englischen Langbogenschützen, die man gefangennahm, wurden zwei Finger der rechten Hand abgehackt, damit sie fürderhin keine Gefahr mehr für die französischen Ritter darstellten.

Aber kommen wir zum Film selbst. Mit den historischen Bezügen befasst sich das Video nicht, sondern mit der reinen Schilderung des Bogen- und Pfeilebaus. Und das ist mehr als spannend!

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Der Bau eines Langbogens auf traditionelle Art und Weise mit den traditionellen Werkzeugen.

Eine Bildhafte Anleitung für Freunde des Mittelalters und alle historisch interessierten.

Der 46minütige Film von Jan Marschner beobachtet den Bogenbauer Söhnke Kleinebecker bei der Herstellung eines Langbogens im Archäologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen. Wie Pfeilspitzen gemacht werden, zeigt Schmiedemeister Alfred Bullermann aus Markhausen.

Wer bisher immer dachte, die Bogensehne ist ein einfacher Bindfaden, sieht sich eines besseren belehrt:
Eine Kunst für sich ist das drillen und spleißen der Bogensehne aus einem mehrfach nebeneinander gelegten Leinenfaden.

Mal eben einen langen Ast zurechtschnitzen und fertig ist Robin Hood? - Is nich!  
Mitzuverfolgen, wie aus einem mannshohen Stück Eibenholz, das fast den Umfang eines Weidezaunpfahles hat, eine Präzisionswaffe entsteht, ist interessanter als "Tatort".

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Ständiges bewunderndes Kopfschütteln ob der dargestellten Handfertigkeit ist vorprogrammiert, und mehr als einmal fällt einem als Betrachter des Videos die Kinnlade herunter "aha - so ist das also gewesen"...

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Auch das Herstellen der Pfeile wird genau dargestellt.

Die Kamera beobachtet ruhig die einzelnen Vorgänge der handwerklichen Arbeitsschritte.

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Was mir persönlich am Film gut gefallen hat: Es gibt keine Spezialeffekte und kein Brimborium oder überflüssigen Schnickschnack. Ruhig und gezielt, ja fast schon minimalistisch verfolgt die Kamera den Bau des Bogens, der Sehne und der Pfeile und Pfeilspitzen. Die gesprochenen Kommentare konzentrieren sich auf das wirklich wesentliche und teilen immer wieder Details mit, die beim Zuschauer das "aha, deshalb also..." hervorrufen.

Und die vielen "kleineren" Arbeitsschritte wie die Anfertigung der Bogennocken aus Horn, das anwickeln der Federn am Pfeilschaft oder das Schmieden der Pfeilspitzen durch Schmiedemeister Bullermann: Jeder Arbeitsgang ist für sich spannend und man möchte am liebsten gleich das entsprechende Werkzeug zur Hand nehmen und loslegen: Zzzzwirrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.....

 Rolf Fuhrmann

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