Ralf Martin 
1/72 Dioramen 
An der bretonischen Küste

Fotos Ralf Martin. 


 
 

Im Mittelalter bestand Frankreich in erster Linie aus 4 Regionen, nämlich der Provence im Süden, dem Burgund im Osten, der Ile de France im Herzen des Landes und der Normandie im Nordwesten.

Die Bretagne war ein eigenes Herzogtum, später Königreich, und erst im 16.Jh. kam es zu einer Union mit Frankreich (1532), nachdem Anne de Bretagne den französischen König Karl VIII. und nach dessen Tod Franz I. geheiratet hatte.

Währen der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England (1339-1453) durch seine Verwüstungen, Seuchen und Hungerkatastrophen Frankreich fast in den totalen Ruin führte, gab es in dieser Zeit in der Bretagne nach einem überwundenen Erbfolgekrieg eine bemerkenswerte Blütezeit.

Der Ritter enstand durch einen einfachen Umbau aus zwei Figuren aus dem hervorragend gemachten Figurensatz “Französische Ritter” von Revell.

Von dem Einen wurde der Kopf (um ein geöffnetes Visier zu haben) und von dem Anderen der Restkörper verwendet.

Ergänzt wurde von mir ein Umhang aus Bleifolie und eine Helmzier. Die charakteristische, bis 8m lange Lanze montierte ich, indem der Arm am Korpus so verdreht wurde, daß aus der Kampfhaltung eine ruhigere Pose wurde. Die Lanze wurde aus einem Gußast gezogen

Bemalt wurden der Ritter und sein Pferd in den bretonischen Nationalfarben schwarz und weiß, ergänzt um die königlichen Hermelinfell-Symbole. 

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