Dirk Brendler: 
1/72 Die Gordon Highlanders im Spanienfeldzug
Fotos Dirk Brendler

 

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Angeregt durch den Bericht über die Bemalung von Schottenröcken von Rolf Fuhrmann (Modellfiguren 2/99) beschloss ich, mich an diese, sagen wir mal so, nicht ganz einfach zu bemalenden Figuren zu wagen. Das ganze sollte in einer kleinen Vignette noch in Szene gesetzt werden. Meine Wahl fiel auf die Gordon Highlander (92. Foot). Dieses Hochlandregiment kämpfte als Bestandteil des englischen Expeditionsheeres unter dem Oberbefehl von Sir Arthur Wellesley Herzog von Wellington erfolgreich auf der iberischern Halbinsel gegen die Franzosen und deren Verbündete.

 

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Die kleine Szene zeigt die Rückeroberung einer Schanze durch die Schotten. An dieser Stelle sei mir ein kleiner Einschub gestattet. Die Szene ist reine Fiktion. Ob diese beteiligten Parteien wirklich gegeneinander angetreten sind, weiß ich nicht. Eines ist jedoch sicher beide waren in Spanien. Zu der Zeit der Entstehung dieser Szene habe ich noch sehr wenig wert auf die historische Korrektheit gelegt. Man mag mir dies hier verzeihen. Die Stellung wird von westfälischer Infanterie verteidigt. Das Königreich Westfalen musste als Bündnispartner Napoleons Truppen für dessen Spanienfeldzug bereitstellen. Sehr umfangreich wurde dieses Thema in Modellfiguren 3/99 von Andreas Kopp vorgestellt. 

 

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Bei den Kämpfen in dieser Zeit kam es immer wieder zu erbitterten Auseinandersetzungen um strategisch wichtige Positionen wie Brücken, Gehöfte, Wegkreuzungen oder sonstige Verteidigungsstellungen, in deren Verlauf der Besitzer dieser Orte mehrfach wechselte. So auch in meiner Szene. Die Schanze wurde durch westfälische Infanterie von den Briten erobert. Zeugnis hiervon ist das britische Geschütz, welches im Kampf zurück gelassen werden musste. Im Gegenstoß versuchen nun die Gordon Highlander die Schanze zurückzugewinnen. 

 

 

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Nun zu den Figuren. Die angreifenden Schotten sind von Italeri und Esci. Sie wurden nicht verändert, sondern nur bemalt. Zugegeben die Schottenröcke sind mir nicht wie vorgestellt gelungen, aber letztlich musste ich dem kleinen Maßstab und meiner damaligen Unerfahrenheit Tribut zollen. Der Bau des Dioramas liegt nun auch schon vier Jahre zurück. Das Geschütz ist von Revell. Bei den Verteidigern handelt es sich um kleinere Umbauten von franz. Infanterie von Esci. Dem Verwundeten wurde der Kopf etwas nach vorn verlagert und die Beine wurden derart verändert, das eine liegende Haltung entstand. Die Verbindungen habe ich mit Draht verstiftet und mit Ponal geklebt. Entstandene Lücken wurden mit Milliput verspachtelt. Die Fahne ist Marke Eigenbau, bestehend aus Draht, Alupapier und Zwirn. Ich denke, das sich das bemalte Ergebnis sehen lassen kann. 

  

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 Das Ganze wurde auf einem alten Bilderrahmen präsentiert. Nicht zu vergessen sind Dinge wie ein paar Kisten, Fässer, Tornister, Gewehre und Eimer, welche die Szene etwas auflockern.

 

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Dirk Brendler