DAS 1/72 GETTYSBURG-PROJEKT |
Sonntag 30.06.02 8.00 Uhr. Wecken. Heute sind nur noch kleine Arbeiten dran. Als kleines Highlight demonstriert Rolf wie leicht ein Washing ist und wie unterschiedlich Farben wirken können. Es ist immer wieder verblüffend wie diese Technicken wirken können. Nach dem gemeinsamen Aufräumen ist jetzt noch die Zeit da die Dinge näher anzugucken und weitere Dinge zu besprechen. Fazit: Das Wochenende verlief spitzenmäßig
und es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Außer
einem verstörten Kater und einer vertrochneten Blume (hatte
ich ganz vergessen zu gießen bei den ganzen Eindrücken!!)
gab es keine nennenswerte Verluste. An dieser Stelle muß ich
auch nochmal ein ganz dickes Dankeschön an meine liebe Frau
und meinen Töchtern aussprechen. Sie haben die Zeit ebenfalls
genutzt um Freunde zu besuchen. Ohne Unterstützung der
Familie können solche Aktionen nur sehr schwerlich durchgeführt
werden.
Vorn links: Thomas Förstmann, der einige Gebäude und sein Diorama mit "Meade´s Hauptquartier" für das Projekt beisteuerte.
Oben und darunter: Südstaatler gehen durch ein Maisfeld vor.
Das Maisfeld im Maßstab 1/72 wurde von Peter Herfen "angepflanzt": über 700 Pflanzen, jede einzelne aus einem Zahnstocher geschnitzt - die Blätter entstanden durch das vorsichtige abhobeln von Spänen, ähnlich wie bei den Erzgebirge-Weihnachtsbäumchen - auf den Pappe-Untergrund geklebt und bemalt! (Peter, was machst Du eigentlich sonst noch so, außer erzgebirgeln?)
Unten sieht man das Maisfeld-Modul, von dem noch weitere folgen sollen - vielleicht ein Thema für das nächste Workshop.
Oben: Peter Herfen, unten einige IMEX-Wagen-Varianten von Peter. Es ist unglaublich was Peter alles in einer Person hier leistet. Bei einer später geplanten Dokumentation können sie dies mal genauer erfahren. Ohne solch einen Einsatz wäre dieses Projekt nicht annährend so möglich. Die meiste Arbeit macht ja das recherchieren, das organisieren usw. Diese vielen kleinen Dinge die man nicht mitkriegt aber die solche Projekte sehr schnell zum scheitern bringen können. Nebenbei werden noch tausende Rekruten umgebaut, bemalt usw. und das neben der normalen Arbeit und dem Familienleben. Hut ab.
Was wurde geschafft: Insgesamt wurden an diesem Wochenende folgende Dinge hergestellt: -14 Zaunmodule des Typ I (je 45cm lang) also 6,30m gebaut und bemalt - 8 Zaunmodule des Typ II (je 45cm lang) also 3,60m gebaut und bemalt - 9 Feldsteinmauermodule aus Porcelin (je 45cm lang) also 4,05m gegossen und bemalt -30 Getreidehocken aus Porcelin gegossen und bemalt, sowie teilweise eingestzt auf Getreidefeldmodul -45 Granattrichter aus Porcelin gegossen und bemalt, sowie teilweise eingearbeitet auf Modulen - 2 größere Waldmodule - 6 kleine Waldmodule und zu guter letzt noch ein Getreidefeldmodul. Da freut man sich doch schon auf das nächste Treffen, das mit Sicherheit kommen wir. Bin schon sehr gespannt wie all diese
Dinge nachher zusammen auf der Platte wirken werden. Kai
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Thomas Förstmann:
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Vom 28.06. – 30.06.02 lud Peter Herfen zum Gettysburg WorkShop nach Wilhelmshaven ein. Gastgeber war Kai Fuhrmann. Leider konnte ich aufgrund der eigentlich üblichen freitaglichen Verkehrsnachrichten (manchmal ähneln sie ja schon den Lageberichten einer Schlacht wie Gettysburg) nicht mehr pünktlich an und konnte erst am ‘Samstagmorgen dazustoßen. Am Samstag kam ich als ‘’Frischling’’ hinzu. Anwesend waren Kai + Rolf Fuhrmann (die ich schon kannte), Peter Herfen (alias « Der General » ), und außer mir noch zwei weitere Thomasse (Thomas Schmitt + Thomas Schilling Borchers). Alles alte Gettysburg-Projekt-Veteranen. Ich war ja eigentlich nur mal so ‘’zum Gucken’’ gekommen, weil man sich für das eine oder andere Gebäude von mir interessiert hatte. Die Begrüßung für mich als Rekrut aber war herzlich (als hätte ich schon ein paar Jahre unter dem General Peter gedient). Ein paar erklärende Worte von Peter zum Projekt, was geplant ist, was man am Vortag so geschafft hatte (Dienst mit Werkeln war bis nachts 2 Uhr gewesen), und ‘’Schwupps’’, war ich mittendrin. Im Projekt.
Die Jungs hatten schon eine Menge Mauern und Zäune vorbereitet und angefangen. Deren Fertigstellung war angesagt. General Peters exakte (ohne die ein deratiges Projekt wohl gar nicht durchzuführen wäre) Planungsskize hat durchaus Ähnlichkeit mit dem Schlachtplan eines Civil War Generals. Aber eines erfolgreichen... Für dieses Wochenende war also, falls man es noch nicht aus den oberen Zeilen herauslesen konnte, Groundwork in Form von Zäunen und Mauern für das Diorama angesagt Den Rohstoff für die Zäune lieferten die Kaffee-Holzstäbchen einer bekannten Hamburger F & F - Kette. An diesem Tag wurden die Schnitzarbeiten von der Thomas - Abteilung durchgeführt : Schmitti und Försti zerlegten die Holzstäbchen in verwertbare Zaunlatten und Thomas Schilling klebte zusammen. Zeitgleich fotografierte Rolf ihm fotografierenswert erscheinende fertige Teile für eine spätere Dokumentation, Kai bepinselte alles andere fast vergessend Heugarben und Peter fertigte Baumgruppen an. Nach dem Zusammenkleben der diversen Zäune und Mauer wurden diese noch bemalt und mit Buschwerk verfeinert. Es haben sich im Laufe des Samstages
eine Menge Meter angesammelt. Peter Herfen war zufrieden mit seiner
Truppe. Er achtete aber auch sehr auf Disziplin. Er drohte jedem
bei Nichtpflichterfüllung mit einer Abbildung ‘’mit soooo großem
Bild im Darmstädter Anzeiger’’. Diese Drakonische Strafandrohung
ließ uns alle fleissig werkeln. Ja, das haben wirklich, bis spät in die Nacht. Und wir haben wirklich viel geschafft. Inklusive uns selbst : Am Sonntagmorgen wurde nach einem stärkenden Frühstück noch ein kleiner Crash-Kurs im Washing gegeben. Vom Meister persönlich : Rolf legte Hand an Peters Artillerie Train. Nach intensiver und kritscher Pinsel- und Farbprüfung zeigte er kurz, aber mit heftigem Ergebnis , wie aus einem trotz toller Bemalung flach wirkenden Planwagen die Plane echt und realistisch wirkt. Beeindruckend wie schnell und eigentlich doch leicht so etwas geht. Nicht alles ist ernst gemeint,aber ich kann nur sagen : Die Truppe war klasse, es hat total viel Spaß gemacht und der Informationsaustausch bei so einem WorkShop ist immens. Jeder hat aus seinem Erfahrungsschatz anderen etwas mitzuteilen. Und man kann vieles lernern, was man bei seiner Bastelei im heimischen Kämmerlein, so ganz allein vor sich hin, einfach übersieht oder nie wagen würde.Derartige Workshops sind klasse. Einfach empfehlenswert Thomas Förstmann |
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Meldung aus dem Hauptquartier ! Juli 2002
Wie aus den beiden Vorberichten zu ersehen war dieses Treffen in vielerlei Hinsicht schon etwas außergewöhnliches. Als erstes möchte ich jedoch Kai und seiner Familie danken, die unseren Einfall in ihre Privatgemächer zugelassen haben. Außerdem auch noch ein Extra „Dank“ für die vorbildliche Truppenversorgung und das Sponsoring an Material aus dem Fundus von Kai. Auch Rolf mit zwei komplett durchgearbeiteten Nächten, hat ein großes Lob verdient. Die Bilder und - weitere werden sicherlich folgen - sprechen dafür. Ebenfalls an die drei TOM`S (T.SCMITTI, T. FÖRSTMANN,T.SCHILING-B.) geht ein „Danke“, die geduldig alle "Anweisungen" und Hinweise umsetzten und ausführten. Mein Maisfeld wurde ja schon bestaunt, aber daß das Farmhaus von FÖRSTI 800 handbearbeitete Schindeln hatte ,ist ebenfalls erwähnenswert. Zur Ansicht bzw. für erste Fotos standen uns in Wilhelmshaven rund 30 Wagen, 25 Geschütze mit Fuhrpark, 200 Kavalleristen, und rund 6000 Infanteristen beider Seiten zur Verfügung . Davon sind die Mehrzahl Umbauten, sowie durch Zubehör veränderte Wagen und Geschütze. Ergebnis des Bastelwochenendes ist auch eine mögliche Wiederholung im September mit dem Bau weiterer Feldmodule, Umbaucrashkurs, Bemalungsmarathon, einer dritten Zaunvariante, Module zum Plum Run (Bachlauf), und INPUT , INPUT, INPUT ....... Bei Interesse bitte bei Kai oder Peter melden zwecks Organisation usw. . Mit freundlichen Grüßen Peter Herfen
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