BEMALUNGSTIP: Sandstein-Effekt malen. |
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Oben
und unten: Eine Kirchenmauer aus Sandstein. Was auf den ersten Blick zunächst
"einfarbig" erscheinen mag, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als
eine Ansammlung von Quadern mit teilweise recht unterschiedlichen Farbtönen.
Bei der Bemalung von Sandsteinmauerwerk sollte diesem Umstand Rechnung
getragen werden.
Sie können die Mauer/das Gebäude zunächst einfarbig anlegen. Dann sollten Sie aber hier und da Steine in leicht unterschiedlichen Farbtönen herausheben. So entsteht ein natürlicher, lebendiger Eindruck! |
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Welche
Farbtöne sind jetzt aber die "richtigen"? Insgesamt herrscht ein Graubraun
vor (siehe oben). Bei näherer Betrachtung zeigen sich einzelne Quader
in hellem Braun, in Dunkelbraun, Rotbraun, grau, graublau und Rotbraun.
Ein Teil der Steine zeigt eine Sprenkelung aus mehrerern dieser Farbtöne.
Auf dem Bild oben können Sie auch gut sehen, daß Einfassungen und Gesimse in der Regel einen einheitlichen grauen bis graubraunen Ton aufweisen. |
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In
TIPS & TRICKS 3 S.5 bis S. 23 finden Sie eine ausführliche Betrachtung
zum Thema "Grundsätze der Bemalungskunde", über Farben mischen,
Pinselkunde/-Pflege,
Farbtöne - ihre Herkunft und ihr Einsatz im Modellbaubereich, ebenso
zum Thema Acryl-/Enamel-/Künstler-Ölfarben.
In TIPS & TRICKS 1 einen ausführlichen Beitrag über die Darstellung der verschiedensten Materialien (Holz, Ziegel, Baumstamm, Metalle etc..mit Farbnummernangaben!) |
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Die KF 1/72 - Angebotslisten für Modell Master und Andrea Acryl finden Sie unter "Pinsel und Farben". |
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Verwitterter
und Bemooster oder mit Flechten bewachsener Sandstein:
Die Bilder unten zeigen, wie Sandstein aussieht, der über längere Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt ist (1, 4). Es bildet sich ein Algenüberzug in hellen und mitleren Grüntönen. In der nassen Jahreszeit kann das Grün stellenweise richtig ins Schwarz tendieren (3). Dazu kann ein Flechtenbewuchs kommen (2) |
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1 | 2
Unregelmäßige grün verfärbte Bereiche, Moos- und Flechtenbesatz lassen sich am Besten mit nicht zu flüssiger Farbe (Pinsel einmal auf Lappen abstreifen) trocken "aufbürsten". Für die Darstellung des etwas erhabenen Flechten- oder Moosbewuchses kann das Dicke aus dem Bodensatz der Farbe unregelmäßig aufgetupft werden. Oder Sie verdicken die Farbe dazu im Mischnäpfchen mit etwas Gips. |
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3 | 4 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maltechnik: Grundieren, Washing, Drybrushing: mit dieser Methode erzielen Sie auf recht einfache Weise das überzeugenste Ergebnis auch bei der Darstellung von Gestein, Holz oder anderen Materialien: Ob man zuvor mit Weiß grundiert, ist Geschmacksache. Die weiße Grundierung bringt jedoch die Leuchtkraft der eigentlichen Farbe nachher besser zur Geltung, als beispielsweise ein brauner oder grauer Untergrund. A) Grundton anlegen.Mit Grundfarbe ( z.B. Mittelgrau) gleichmäßig bemalen. B) Washing: Nach dem Trocknen dunklerr, sehr flüssig verdünnte Farbe des gleichen Grundtons (stark verdunkeltes Mittelgrau, also Schwarzgrau bzw. Mittelgrau mit Dunkelbraun vermischt) in die Vertiefungen laufen lassen. C) Drybrushing: Nach dem Trocknen mit stark aufgehelltem Grundton (=Hellgrau) "trocken überbürsten". Dazu sollte die Farbe am Pinsel nicht zu dünn sein, am besten vor dem Arbeitsgabg den Pinsel nochmal an einem Lappen abstreifen. Nun vorsichtig den Pinsel über die hervorstehenden Teile bürsten. Die tiefer gelegenen Partien bleiben so automatisch dunkel, ohne daß Sie dabei sehr akribisch malen müßten.
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