Thomas Willers: |
Im zweiten Treffen versuchten der Graf von Luxemburg und die Ritter unter der Führung des Königs die Flanken der Engländer zu zerschlagen, während die verbliebenen Ritter des ersten Treffens das Zentrum attackierten. Dem Grafen von Luxemburg gelang es den rechten Flügel zu durchschlagen und zurückzudrängen. Der Herzog von Lothringen, unterstützt vom Grafen von Blois, griff mit seinen Rittern das Banner des Prinzen von Wales an. Der Ritter John Chandos verteidigte es mit seinen Rittern. In dieser bedrohlichen Phase sandte der schwarze Prinz an seinen Vater mehrere Boten, damit dieser Verstärkung schickte. Die historische Antwort lautete kurz umschrieben "Wenn er König werden wolle, müsse er allein zurechtkommen." Nur mit Hilfe eilends herbeigeführter Ritter aus der eigenen Reserve konnten die französischen Ritter zurückgeschlagen werden. Bei diesem Gefecht fiel der auf französischer Seite kämpfende Johann I., König von Böhmen. Trotz seiner Blindheit hatte er sich gegen die englischen Reihen führen lassen und wurde im Nahkampf vom Pferd geschlagen.
Johann ließ sich von Heinrich Münch
von Basel (oben rechts im Bild,
mit dem Banner des Königs) in die Schlacht führen und fand den Tod.
Das deutsche Motto des Schwarzen Prinzen ("Ich dien") hat unmittelbar mit der Schlacht von Crecy zu tun: er hat es von Johann dem Blinden (von Böhmen), der es in seinem Schild und Wappen führte, und das auch bei dieser Schlacht. Edward soll ihn zwar nicht erschlagen haben, aber an dem Sterbenden vorbeigekommen sein. Dabei nahm er den Schild des Böhmenkönigs mit den drei Federn und dem Motto "Ich dien" auf und sprach die ritterlichen Worte: "There lies the Prince of Chivalry, but he does not die." Traut man den Untersuchungen zur Schlacht von Crecy, dann kam der Schwarze Prinz allerdings niemals näher als 500 Meter an Johann heran!
Heinrich Münch von Basel
Herzog von Lothringen
Heinrich von Rosenberg Die Rosenberger zählten zu den bedeutendsten, ältesten, edelsten und einflußreichsten böhmischen Adelsgeschlechtern. Ihre Mitglieder übten Ämter am königlichen oder reichskaiserlichen Hof aus, und schrieben sich auf diese Weise oft nachdrücklich in die Geschichte des böhmischen Staates ein. Das Wappen dieses adeligen Geschlechts stellt eine rote fünfblättrige Rose im silbernen Feld dar. Der älteste Sohn Heinrich fiel zusammen mit Johann von Luxemburg im August 1346 in der Schlacht von Crécy. (Die Rosenberger kämpften z.B. auch an der Seite des Königs und späteren deutschen Kaisers Sigismund gegen die Hussiten.)
Johan Huler, hier mit seinem Bannerträger; befehligte die Genueser Armbrustschützen.
Bannerträger des Herzogs von Lothringen
Oben: Links der Herr von Tecklenburg. Ganz rechts der Herr von Saarbrücken.
Jeweils links: Der
Graf von Leuchtenberg, rechts Heinrich von Klingenberg
KAI
FUHRMANN FIGUREN & ZUBEHÖR
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